Endometriose ist ein weit verbreitetes, chronisches Krankheitsbild in der Frauenheilkunde. Dabei kommt gebärmutterähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutter vor. Es finden sich an unterschiedlichen Stellen im Unterbauch oft nur winzige, stecknadelkopfgroße Herde. Wie die Schleimhaut in der Gebärmutter (Endometrium) verändert sich das Gewebe über den Zyklus hinweg. Bei ca. 20% aller Frauen kann während einer Bauchspiegelung eine Endometriose nachgewiesen werden. Die meisten betroffenen Frauen haben durch die Endometriose keine Beschwerden und werden problemlos schwanger. In einigen Fällen kann die Endometriose jedoch zu Schmerzen und zu ungewollter Kinderlosigkeit führen.
Die Diagnose „Endometriose“ sollte nur gestellt werden, wenn eine feingewebliche Untersuchung vorliegt. Das bedeutet, dass während einer Bauchspiegelung eine Gewebeprobe entnommen und zur Untersuchung weitergeleitet wird. Gleichzeitig wird versucht, sämtliche Endometrioseherde zu zerstören, Endometriose bedingte Verwachsungen zu lösen und evtl. vorhandene Endometriosezysten im Eierstock zu entfernen.
Ob auch eine medikamentöse Nachbehandlung erfolgen sollte, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab und sollte mit dem behandelnden Arzt eingehend besprochen werden. Da alle medikamentösen Therapieansätze in den hormonellen Zyklus der Frau eingreifen, kann es zu nicht unerheblichen Nebenwirkungen, wie z.B. Wechseljahrsbeschwerden kommen. Auch nach optimaler Behandlung ist bei ca. 50% der Patientinnen nach 5 Jahren erneut eine Endometriose nachweisbar. Eine vollständige Entfernung einer diffusen Endometriose kann nur durch eine Gebärmutterentfernung erzielt werden. Nach den Wechseljahren jedoch verschwinden die Symptome meist von selbst.
Praxis für Frauenheilkunde
Dr. med. Philipp Hederich
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